Keine schöne Vorstellung, aber für viele Unternehmen wird das in der Wirtschaftskrise zur Realität. In dieser Situation gibt es zwei Fragen, die man sich stellt. Was mache ich dagegen und wie lange halte ich das durch, bis ich pleite bin. Wobei die zweite Frage nach dem Wie lange existenziell ist.
Um diese Frage mit “möglichst lange” zu beantworten, sollte jeder Unternehmer vorbereitet sein. Der erste Schritt ist immer die Erkenntnis. Das bedeutet ich muss selbst erkennen, dass ich in diesem Punkt ein Verbesserungspotenzial habe. Wie erkenne ich das? Ganz einfach ich muss meine finanzielle Reichweite messen. Hierfür gibt es eine spezielle Kennzahl, die ich für all meine Kunden messe. Die finanzielle Reichweite.
Um diese Zahl für dein Unternehmen zu ermitteln, kannst du ganz einfach vorgehen. Stelle dir vor, dass deine Umsätze Morgen komplett einbrechen. Dann schaue dir die Fixkosten in deiner BWA an (Alle Kosten außer Fremdleistungen und Materialaufwand). Am besten die letzten 12 Monate. Rechne dir den Monatsdurchschnitt aus. Als nächstes nimmst du deinen aktuellen Kontostand und teilst ihn durch die durchschnittlichen Kosten, die du eben berechnet hast. Das Ergebnis zeigt dir die Anzahl der Monate an, die du Zeit hast, bis dir dein Geld ausgeht. So bekommst du einen groben Anhaltspunkt. Wenn es mehr als drei Monate sind, ist das nicht schlecht. Alles über sechs Monate ist ein guter Wert und du kannst dir in aller Ruhe überlegen, wie du aus der Krise kommst, ohne in Panik zu verfallen. Alles unter drei Monate kann schnell Stress auslösen und zu einem blinden Aktionismus führen.
Das Glück bevorzugt den vorbereiteten Geist. Erkenne die Situation und arbeite daran. In meinem Controllingkonzept hat dieser Punkt eine sehr hohe Priorität. Ich arbeite mit all meinen Kunden daran, die finanzielle Reichweite nachhaltig zu verbessern.
Mit der Potenzialanalyse zeige ich dir, wie es um die finanzielle Reichweite deines Unternehmens steht.