Juni 5

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Steuerung für dein Unternehmen

By Steffen Schießl

Juni 5, 2020

Controlling, KMU, Mittelständische Unternehmen, Steuerung

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Warum jedes Unternehmen ein Controlling braucht

Ein Controlling sollte jedes Unternehmen haben. Große Unternehmen, also Konzerne haben alle sehr umfangreiche Controllingstrukturen. Für diese Unternehmen wurde Controlling auch entwickelt. Oft werden hier viele Mitarbeiter in einer Controllingabteilung beschäftigt und sind mit unterschiedlichen Aufgaben betraut.

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  • Finanzcontrolling
  • Vertriebscontrolling
  • Einkaufscontrolling
  • Produktionscontrolling
  • Logistik Controlling
  • Marketing Controlling

um nur einige Funktionen zu nennen. In den einzelnen Niederlassungen oder Tochtergesellschaften sitzt meist ein oder mehrere Controller, die sich um ein Werk oder um eine Legaleinheit kümmern.

Große Unternehmen - Große Controllingabteilungen

Je kleiner ein Unternehmen ist, desto kleiner wird auch die Controllingabteilung. Unternehmens mit 100 bis 200 Mitarbeiter beschäftigen neben dem Leiter Finanzen oder Leiter Buchhaltung einen Controller in Vol-l oder Teilzeit. Manchmal auch mehr, manchmal aber auch gar keinen Controller.

Mit abnehmender Unternehmensgröße sinkt auch die Wahrscheinlichkeit einen Controller oder eine Controllingstruktur anzutreffen, da diese oft wegen der zu geringen Betriebsgröße einen großen Ausgabeposten darstellt. Oft wird das Controlling von der Geschäftsleitung übernommen, obwohl diese wichtigere Dinge zu tun hat. Controlling gehört nicht zu den Kernkompetenzen der Geschäftsleitung und ist auch nicht deren Aufgabe.

Der Steuerberater als Controller

Der Steuerberater übernimmt oft die Funktion des Controllers, indem er die BWA zur Verfügung stellt. Manchmal erstellt der Steuerberater eine Planung. Hier gibt es drei entscheidende Nachteile.

  1. 1
    Der Steuerberater ist für die Aufgabe des Controllers nicht direkt qualifiziert
  2. 2
    Die BWA kommt meist zu spät, bis zu zwei Monate sind die Daten alt und daher nicht zu Steuerung geeignet
  3. 3
    Controlling besteht nicht nur aus dem reinen Finanzzahlenvergleich. Controlling ist mehr als nur das

Controlling vs. Steuerung

Controlling ist kein schönes Wort. Es wird von vielen als negativ ausgelegt. Warum ist das so? Bei Controlling denken viele an Kontrolle. Und allein das ist bereits negativ behaftet. Viele Mitarbeiter, die schon einmal in großen Unternehmen gearbeitet haben, haben negative Erfahrungen mit Controllern gemacht. Dieses Vorurteil besteht oft zurecht, da viele Erbsenzähler mehr Ihre Zahlen im Focus haben, als sich den Belangen in den einzelnen Abteilungen zu widmen. Leider ist das so. Ein Controller sollte aber kein Erbsenzähler sein. Ein Controller sollte sich eher als Partner seiner Fachbereiche sehen und seine Partner dabei unterstützen einen hervorragenden Job zu machen.

Steuerung ist ein viel besseres Wort. Controlling dient der Steuerung, eines Unternehmens, eines Bereichs, einer Abteilung oder eines Projektes. Um richtig steuern zu können braucht man Informationen, die Entscheidungen unterstützen. Hierfür braucht man ein Tool zur Steuerung. Und das liefert eine datenbasierte Steuerung. Also eine Controllingstruktur.

Data Warehouse aufbauen

Ein gutes Controlling zeichnet sich dadurch aus, dass man nicht nur auf die Finanzdaten aus der Buchhaltung schaut, sondern auch andere Datenquellen mit einbezieht. Angefangen bei den Bewegungsdaten der Materialwirtschaft aus dem ERP System. Deine Debitoren, Kreditoren, und vor allem deine Artikel, auf welchem Weg Sie in dein Unternehmen kommen, dein Unternehmen durchlaufen (Einkauf, Produktion, Qualität, Logistik) und vor allem wie lange sie in jeder Station verweilen.

Zudem gibt es in jedem Bereich Datenquellen

  • Personal
  • Einkauf
  • Vertrieb
  • Marketing
  • Qualität
  • Logistik
  • IT

und noch viele weitere. Einige Datenquellen sind bereits vorhanden. Manch andere musst du erst schaffen. Wichtig ist, dass hier einheitliche Datenquellen entstehen. Die Datenquellen kannst du anzapfen und in einem Data Warehouse strukturiert aufnehmen und mit anderen Datenquellen kombinieren. So schaffst du dir ein mächtiges Kennzahlensystem - Ein KPI System. KPI steht für Key Performance Indicator.

Die Daten erfasst du zuerst im Ist-Zustand. Daraus kannst du Ziele ableiten und erstellst ein Budget. Du definierst dadurch, wie deine Kennzahlen aussehen sollen. Für den Soll-Ist-Vergleich erstellst du ein Reportingsystem. Hier kannst du Abweichungen feststellen und Gegenmaßnahmen einleiten um deine Ziele zu erreichen.

und noch viele weitere. Einige Datenquellen sind bereits vorhanden. Manch andere musst du erst schaffen. Wichtig ist, dass hier einheitliche Datenquellen entstehen. Die Datenquellen kannst du anzapfen und in einem Data Warehouse strukturiert aufnehmen und mit anderen Datenquellen kombinieren. So schaffst du dir ein mächtiges Kennzahlensystem - Ein KPI System. KPI steht für Key Performance Indicator.

Die Daten erfasst du zuerst im Ist-Zustand. Daraus kannst du Ziele ableiten und erstellst ein Budget. Du definierst dadurch, wie deine Kennzahlen aussehen sollen. Für den Soll-Ist-Vergleich erstellst du ein Reportingsystem. Hier kannst du Abweichungen feststellen und Gegenmaßnahmen einleiten um deine Ziele zu erreichen.

Finanzcontrolling aufbauen

Das Finanzcontrolling ist natürlich das Herzstück eines jeden Controllings und essentiell für die Steuerung eines Unternehmens. Die Basis bildet die GuV, welche ein Teil der Bilanz ist. Natürlich auch die Bilanz. Hier sind ganz besonders das eingesetzte Kapital und die Liquidität interessant, aber auch verschiedene andere Positionen.

Eingesetztes Kapital (Working Capital)

Das Eingesetzte Kapital sind die Lagerbestände plus Forderungen abzüglich der Verbindlichkeiten. Dieser Wert sollte möglichst gering sein, da er das vorhandene Kapital bindet und einen direkten Einfluss auf die Liquidität hat.

Liquidität und Cash Flow

Die flüssigen Mittel, also das Bankkonto und die Kasse bilden die Liquidität ab. Wenn das Bankkonto das auf Null geht, ist ein Unternehmen zahlungsunfähig, auch wenn das Unternehmen einen rechnerischen Gewinn erwirtschaftet.

Auch für kleine Unternehmen sinnvoll

Viele denken, dass Controlling nur etwas für große Unternehmen ist. Das stimmt so aber nicht. Controlling macht schon bei Ein-Mann-Unternehmen Sinn. Hier ist es sogar noch viel einfacher. Aber Auf Unternehmen zwischen 2 und 20 Mitarbeitern unterschätzen oft, wie wichtig Controlling sein kann. Je stärker ein Unternehmen wächst, desto leichter verliert man den Überblick. Gerade hier ist es wichtig von Anfang an die richtigen Steuerungstools aufzubauen.

Starte jetzt mit dem Aufbau deines Controllings

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Über den Autor

Experte für KMU Controllling

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