Die permanente Budgetplanung
Das Leben passiert während du Pläne machst. Das soll John Lennon mal gesagt haben. Da ist auch definitiv etwas dran. Sollen wir jetzt planlos unser Unternehmen führen? Ganz bestimmt nicht, obwohl das leider immer noch zu viele Unternehmer machen.
Mein Ansatz sieht da etwas anders aus. Eine #Budgetplanung wird unter normalen Umständen ein oder vielleicht auch zwei Mal im Jahr gemacht. Natürlich macht das auch Sinn. Es geht bei einer #Jahresplanung auch darum, sich Ziele zu setzen, an denen wir aktiv arbeiten können und an denen wir unter Umständen auch unsere Mitarbeiter messen und vergüten.
Es gibt ein sehr wertvolles Instrument, das wir nutzen können. Das Prognosetool. Standardmäßig im Managementcockpit Pro ist die #Prognose eine lineare Hochrechnung. Das bedeutet, wir nehmen als Basis die Daten aller Monate, die bereits gebucht sind und legen für die restlichen Monate das Budget dahinter. Das zeigt uns mit hoher Sicherheit auf das Gesamtjahr gesehen, eine Abweichung zu unserem Budget. Was genau ist die Aussage dahinter? Wir sehen genau was passiert, wenn wir das restliche Jahr auf Budgetkurs sind und wo wir am Ende des Jahres landen werden. Das gibt uns die Gelegenheit, unser Budget nachschärfen.
Aber je mehr Zeit zwischen dem heutigen Tag und unserer letzten Budgetplanung entsteht, desto unrealistischer ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir das Budget auch erreichen. Deshalb brauchen wir ein permanentes Budget.
Das permanente Budget nutzt als Basis die errechnete Prognose. Nach jedem Monatsabschluss erkennen wir neue Abweichungen zu unserer #Finanzplanung. Zum Beispiel
- Höhere Umsätze
- Weniger Personal, da wir nicht so schnell gute Fachkräfte finden
- Zusätzliche Beratungskosten
- Steigende Einkaufspreise durch höhere Rohstoffpreise
Das sind nur ein paar Dinge, die eintreten können. Aber das sind genau die Dinge, die wir doch im Tagesgeschäft erkennen. Und wir sehen gleich, dass wir diese Dinge nicht im Budget haben. Diese Erkenntnisse können wir ganz einfach in die permanente Planung einbauen. Wir müssen das nur in unserer Prognose berücksichtigen. Wenn wir das jeden Monat berücksichtigen, sehen wir ganz genau, wo wir am Jahresende stehen werden. Wie immer beschränken wir uns dabei nicht nur auf Umsatz, Kosten und Gewinn. Wir schauen uns auch immer die #Liquidität an und sehen, ob wir durch diese Entwicklungen einen liquiden Engpass erhalten.